19:00 - 21:30
Dom studencki AStA

Abweichende Meinungen zum Frieden
Za jakiś czas, in der die Anschaffung von Waffenarsenalen und ihr gelegentlicher Einsatz „zur Sicherung des Friedens“ ständig auf der Tagesordnung steht, ist ziemlich in Vergessenheit geraten, dass man – wie es immer noch unter Wikipedia nachzulesen ist – unter Frieden auch schon mal den gänzlichen Verzicht von Gewaltmitteln im Verkehr zwischen den Staaten verstehen sollte. Verwundern kann das nicht.
Denn wenn im laufenden Ukrainekrieg Politiker A Generäle vehement den pokój als ihr höchstes Ziel vortragen, dann versprechen sie nicht, den Krieg sofort einzustellen. Es verhält sich umgekehrt: Ihre Unterstützung der militärischen Anstrengungen der Ukraine mit Waffenlieferungen an Selenskys Militär gegen die Russische Föderation soll dazu dienen, das Gemetzel bis zu einem bitteren Ende für Putin fortzusetzen. Gegen das Böse müssen (!) eben die Waffen sprechen, heißt es aktuell bei Biden, Scholz oder Baerbock. Ausschließlich um die Wiederherstellung der Friedensordnung geht es ihnen dabei – was immer das auch an Opfern und Vernichtung für die Ukraine und für Russland einschließt.
Die Rede vom Frieden beherrscht die hiesige politische Debatte also allein als moralische Rechtfertigung des Kriegs durch die Politik. Das ist Anlass genug, nicht nur genauer zu ermitteln, was diese aktuelle Friedensdebatte hierzulande anrichtet, sondern auch zu fragen, was eigentlich die friedlichen Verhältnisse zwischen Staaten auszeichnet, für deren Sicherung der Westen glatt die Verwüstung des ukrainischen Staatswesens in kauf nimmt.
Wykład i dyskusja
mit Prof. dr. Freerk Huisken (emeritierter Hochschullehrer und Redaktionsmitglied der Zeitschrift GegenStandpunkt)
GDZIE? Dom studencki AStA Kassel (Universitatsplatz 10, 34127 Kassel)
Dostępne są również wszelkie informacje dotyczące cyklu wykładów www.kriegundfrieden.org