#LeaveNoOneBehind. Kämpfe um das europäische Grenzregime in der Corona-Krise

15.04.2020
16:00 - 17:00

W domu

Link do wydarzenia

Digitale Veranstaltungsreihe der AKG (Assoziation kritischer Gesellschaftsforschung):
„Gesellschaftsforschung in Zeiten sozialer Distanzierung: Kryzys korony i jego konsekwencje ”

Mit Inputs von Maurice Stierl (University of Warwick) und Sonja Buckel (Uniwersytet w Kassel). Umiar: Benjamin Opratko (Uniwersytet Wiedeński)

Viele Geflüchtete an den europäischen Außengrenzen befinden sich in besonders verletzlichen Situationen gegenüber dem Corona-Virus. Ziel der Veranstaltung ist es, vor diesem Hintergrund der Frage nachzugehen, ob und wie sich die Epidemie auf Migrationsbewegungen im Mittelmeer auswirkt. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und zeigt kritische theoretische Perspektiven auf, die eine Einordnung der Ereignisse ermöglichen.
Maurice Stierl, der unter anderem beim Alarm Phone aktiv ist, gibt einen kurzen Überblick über die Migrationsbewegungen in den letzten Monaten in der Ägäis, im westlichen Mittelmeer und im zentralen Mittelmeer. Der Schwerpunkt seines Beitrags liegt auf der Situation im zentralen Mittelmeer und den dortigen Grenzschutzmaßnahmen: der Luftraumüberwachung, Aktivitäten der libyschen Küstenwache sowie Praktiken des “refoulement” und des “push-back by proxy”, die grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien und Menschenrechte von Geflüchteten ignorieren. Der Beitrag zeigt auch gegenwärtige politische Kämpfe um diese Praktiken auf, etwa die Aktivitäten des Alarm Phone oder dieFree Elhiblu3”-Kampagne. Sonja Buckel geht in ihrem Input anschließend theoretisch dem Zusammenhang von Grenzen, imperialer Lebensweise, Biopolitik und Rassismus nach.

Dalsza informacja:
https://bit.ly/2QEHZZp
https://www.facebook.com/events/209738703790627/
https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung

Transmisja na żywo: https://zoom.us/j/4560709333