Like Lovers live at Franz Ulrich

12.10.2022
07:00 - 11:00

Franz Ulrich, Kassel

Link zur Veranstaltung

Wir freuen uns unendlich darauf euch ‘Like Lovers’ bei uns im Franz Ulrich präsentieren zu dürfen!

Wenn ihr bereit für einen emotionsgeladenen musikalischen Trip seid, dann sind ‘Liker Lovers’ das Richtige für euch! Am 4.7. war Michi Dreilich, der auf der kommenden Tour als Schlagzeuger bei ‘Like Lovers’ zu sehen sein wird, bereits solo im Rahmen einer Drumclinic zu Gast bei uns im Franz Ulrich und wer gesehen hat, was Michi schon allein abreißt, der wird nicht zögern zuzuschlagen, wenn er als Livedrummer der Band ein Set in voller Länge in unserem Laden spielt.
Hinter ‘Like Lovers’ verbirgt sich Jan Kerscher und das Folgende schreibt er über die aktuelle Platte ‘Syntax’ und deren Entstehungsprozess:

Selten wurden die unterschiedlichen Lebensrealitäten zwischen Stadt und Land so deutlich wie während der Corona-Pandemie. Seit 2 Jahren sitzt Jan Kerscher nun in einem fränkischen Dorf und arbeitet in seinem Studio als Produzent und Mixing Engineer. Er tut also genau das, was er auch die Jahre davor gemacht hat – zurückgezogenes Homeoffice. Und doch traten auch hier ganz andere Themen zu Tage. Das Gefühl von der Apokalypse um einen herum führte zu einer deutlich veränderten Grundstimmung, nur eben ohne die alltäglichen Sorgen vor Ansteckung, Quarantäne, Sozialabstinenz und all den anderen Dingen, die die Pandemie vor allem den Menschen in den Städten abverlangt.
Die Arbeit an einem neuen Album für sein eigenes Musikprojekt like lovers fiel dabei nur rein zufällig mit der Corona-Pandemie zusammen und doch hört man dem nun fertiggestellten Album die veränderte Grundstimmung an: Die Songs klingen noch existentieller, nachdenklicher und damit durchweg ernster.
Um diese Stimmung auch zur dazu passenden Zeit zu transportieren, wird das Album nun direkt nach Fertigstellung erscheinen. Am 31. Januar wurde die Arbeit am letzten Song des Albums abgeschlossen und bereits am 25. Februar erscheint nun das gesamte Album unter dem Namen „Syntax“.

Um auch für dieses neue like lovers Album zeitintensive Prozesse wie eine Vinyl-Pressung und Vorab-Singles samt Videos umsetzen zu können, wird das Album ab dem 25. Februar nur für 10 Tage bei den Streaming-Diensten verfügbar sein und anschließend wieder verschwinden. 10 Tage, in denen man in diese einzigartigen Songs eintauchen kann, 10 Tage, in denen man unmittelbar in den Schaffensprozess der Albumproduktion hineinfühlen kann, 10 Tage, die einem die Vergänglichkeit aller Dinge vor Augen führen.
Wenn das Album nach 10 Tagen wieder verschwindet, wird in den darauffolgenden Monaten die Veröffentlichung einzelner Singles folgen und das Album wird später im Jahr auf normalem Wege erscheinen und auch auf Vinyl erhältlich sein. Diese Vinyl-Variante kann innerhalb der 10 Tage Vorab-Verfügbarkeit bereits vorbestellt werden.

Mit dieser ungewöhnlichen Bereitstellung seiner Musik knüpft Like Lovers an den Release der epischen Single „Fall“ im Rahmen seines ersten Albums „Everything All The Time Forever“ an. Das Video zu „Fall“ war direkt nach Veröffentlichung nur von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang auf einer eigens dafür eingerichtete Website verfügbar.

Während das Debütalbum „Everything All The Time Forever“ noch in fast ausschließlicher künstlerischer Eigenregie entstand, ist das neue like lovers Album „Snytax“ nun ein Sammelsurium verschiedener Gäste und Co-Songwriter*innen. So sind u.a. die Stimmen von Elena Steri und Hélène Ruzic (Mitglied der französchen Band „-ii-„) zu hören. Auch der australische Schlagzeuger Brody Simpson und der von FERN und The Ocean Collective bekannte Paul Seidel sind Teil des Syntax-Projekts. Aus dem engsten Like Lovers kommen u.a. Beiträge von Hannes Hümmer alias tenderpeaks und Jannis Scheurich.

Am Anfang von „Syntax“ steht das energiegeladene „Ego / Ahimsa“. Schlagzeug und Gitarre werfen einen hier gleich mitten hinein in dieses wahnsinnig vielfältige Album. Wer nach diesem Opener nicht mehr sitzen will, kann für das folgende „Shaping My Shadows“ gleich stehen bleiben. Hier kommt direkt der erste Hit der Platte – treibende Synth-Sounds sind das Triebwerk einer wilden musikalischen Fahrt.
Das besinnliche „Identified“ bringt anschließend die ersten Momente der Ruhe. Die repetitiven Klavier-Akkorde führen Schritt für Schritt durch ein Wärme ausstrahlendes Songwerk.
Mit „Afterlife“ kommt dann ein wahres Pfund von einem Song. Treibend bahnt sich Like Lovers hier seinen Weg durch das Leben danach – flankiert von den französischen Worten von Hélène Ruzic.
Mit „Delta / Samadhi“ beweist Like Lovers anschließend sein großartiges melodisches Gefühl. Dieser reine Piano-Gesangs-Song wirkt wie eine behutsam aufgehende Morgensonne der man blinzelnd entgegen läuft.
In „Breach / Samsara“ erkundet Like Lovers den Zwischenraum zwischen notwist-artiger Song-Architektur und r&B-Einflüssen und schafft dadurch eine äußerst spannende Atmosphäre.
Im anschließenden „Gravitation“ wabern die düstersten Klänge des Albums umher. Gemeinsam mit Paul Seidel (FERN, The Ocean Collective) baut Like Lovers hier einen faszinierend kraftvollen Song auf – allein der Refrain ist die Reise allemal Wert!
Mit „Antifragility“ folgt dann die einzige Vorabsingle des Albums. Im Duett mit Elena Steri bohrt Like Lovers ein mitreißendes Pop-Brett das alle Möglichkeiten offen lässt.
Im anschließenden „The Ultimate Opinion“ widmet sich Like Lovers dann sogar der Akustikgitarre und fügt dem Album dadurch nochmal eine ganz andere Note hinzu, die als 90ties Reminiszenz ganz hervorragend funktioniert.
Mit „Syntax / Ananda“ bekommt das Album den bestmöglichen Abschluss. Wie ein Rückblick auf alle vorherigen Songs führt uns das Stück ganz behutsam aus diesem so vielfältigen Album heraus.

Auf eine einzigartige Art und Weise zeigt Syntax in eine ganz andere Lebensrealität. Es scheint als hätte Like Lovers in der Eintönigkeit der Pandemie ganz unprätentiös eine neue musikalische Dimension geschaffen. Fernab von allem, zurückgezogen im seinem Studio in einem kleinen fränkischen Dorf.

Instagram:

@wearelikelovers