14:00 - 16:00
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26.03.2023 • 14:00 bis 16:30 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 7, 34117 Kassel
Jahrhundertelang wurden Alevit*innen verfolgt, diskrimi-
niert, unterdrückt und ermordet. Auch heute noch werden
Alevit*innen mit Stereotypen konfrontiert und müssen um
ihre Anerkennung ringen. Das Massaker in Sivas, Türkei im
Jahre 1993 zeigt das Ausmaß an Gewalt, dem Menschen ale-
vitischen Glaubens ausgesetzt sind. Gleichzeitig besitzt das
Massaker Schlüsselcharakter in der Auflehnung gegen die
Benachteiligung und Unterdrückung. Denn seither organi-
sieren sich Alevit*innen und kämpfen um ihre Rechte – auch
in der Diaspora.
In einem Vortrag werden alevitische Jugendliche anhand
historischer und aktueller Beispiele das Ausmaß an Gewalt
und ihre Auswirkungen auf Betroffene und die alevitische
Community verdeutlichen. Es wird in die Kernelemente
der alevitischen Lehre eingeführt und alevitische Lieder
(Deyis), welche die Werte des Alevitentums, wie Naturver-
bundenheit und Humanismus erklären, mit dem Sai-
teninstrument Saz vorgetragen. Auf diese Weise soll ein
Einblick in die Religion und Lebensphilosophie gewährt
werden. Die Veranstaltung ist offen für jeden!