Alle sind wütend! 

Die 15. Documenta ist mittlerweile vorbei und der aufgewirbelte Staub der politischen Debatte um die internationale Kunstausstellung in Kassel lichtet sich. In einem Gastkommentar fragen sich die Autor_innen: Was bleibt von der Antisemitismusdebatte?

Politik gegen Arme im Wesertor

Seit dem 7. April 2021 hat die Stadtverwaltung Kassel auf dem Wesertorplatz alle Sitzgelegenheiten demontiert und die Gerippe der Bänke obendrein mit Bauzäunen abgesperrt. Die Bänke werden vor allem von Obdachlosen und Trinkerszene genutzt. Die absurd anmutende Maßnahme findet innerhalb eines Kontexts statt, in dem Arme aus dem Viertel vertrieben werden sollen und der Stadtteil aufgewertet wird. Ein Kommentar von Christoph Hepp.

This is what Autobahnbau looks like

„Schwarze Wolken verdunkeln den Himmel“ – so oder ähnlich wird der politischen Beobachterin zu Mute, wenn sie dieser Tage im Dannenröder Wald einen Spaziergang unternimmt und an einem NATO-Drahtzaun vor einem Meer an Polizeihelmen steht, während dahinter ein Wald abgeholzt wird. Ein Kommentar.

Wer redet schon noch von Revolution?

Eine Gruppe von Aktivistinnen bereiste 2019 die Region Nord-/Ostsyrien und liefert Eindrücke aus erster Hand. Im Nachgang des 8. März 2020 veröffentlichen wir diesen feministischen Debattenbeitrag erneut.

Der Stephan Ernst Komplex

Im Juni 2019 wurde der CDUler Walter Lübcke in Kassel von Neonazis ermordet. Der nächste Tote in der Stadt durch rechte Terrorgruppen. Obwohl die Schlagzeilen voll sind mit den mutmaßlichen Terroristen Stephan Ernst und Markus Hartmann, tut sich doch erstaunlich wenig in Kassel.