Querdenker, Mahatma Gandhi und Polizei in Kassel am 20.03.21

Festival der Infektionen

Am Samstag den 20.03.2021 traf sich die bundesweite Querdenker Bewegung in Kassel zu einem Protest- und Infektionshappening für oder gegen nicht ganz klar umrissene Ziele. Trotz gewalttätigen Übergriffen auf Außenstehende, verbotenem Aufzug und kleineren Ausschreitungen entschied sich die Einsatzführung der Polizei für eine unterstützende Begleitung der Veranstaltung und Schläge gegen Linke.

Hausdurchsuchungen bei kurdischen Aktivisten

Am vergangenen Donnerstag, den 11. März 2021 kam es zu einem weiteren Repressionsschlag gegen Aktive des kurdischen Kulturvereins. Die Polizei durchsuchte insgesamt fünf Objekte und zahlreiche PKW von drei Beschuldigten. Vorgeworfen wird ihnen, Geld für die PKK gesammelt zu haben.

8. März-Demonstration in Kassel

Etwa 1.500 Personen beteiligten sich an der diesjährigen Demonstration zum 8. März in Kassel. Damit gingen – trotz anhaltender Corona-Pandemie und entsprechender Einschränkungen – deutlich mehr Menschen am internationalen feministischen Kampftag auf die Straße als im Jahr zuvor.

Autobahn trotz Klimakrise: Wie es um den Weiterbau der A44 steht

Waldbrände, Dürren, Wetterkatastrophen. Angesichts der wiederkehrenden Berichte über die katastrophalen Folgen des globalen Klimawandels wirkt ein Autobahnbau wie aus der Zeit gefallen. Trotzdem soll die A44 von Kassel aus Richtung Harleshausen nach Thüringen erweitert werden. Weil das Bauvorhaben ganz und gar nicht dem notwendigen Umdenken in Klima-, Umwelt- und Verkehrspolitik entsprächen, gibt es politischen Widerstand.

„Leyla und Meryem: BLEIBEN!“

Am Montag den 01.03.2021 forderten rund 200 Menschen vor dem Rathaus „Leyla und Meryem: bleiben“. Sie demonstrierten damit für den gesicherten Aufenthalt und eine Arbeitserlaubnis für Leyla und Meryem Lacin. Organisiert wurde die Kundgebung von der Initiative für Leyla und Meryem bestehend aus den Freunden und Freundinnen von Leyla und Meryem.

Plötzlich zur Terroristin gemacht

Lina stammt aus Kassel, ist 25 Jahre alt, Studentin und sitzt seit mittlerweile vier Monaten in Untersuchungshaft. Der Generalbundesanwalt wirft ihr die Beteiligung an zwei Angriffen auf eine als Neonazi-Treffpunkt bekannte Kneipe in Eisenach sowie deren Betreiber vor. Wir haben uns den Fall genauer angeschaut und mit Linas Mutter darüber gesprochen, wie es ist, wenn die Tochter plötzlich “Deutschlands gefährlichste Linksextremistin” sein soll.

Kassel: Gedenken an den Anschlag von Hanau

Hunderte Menschen kamen in Kassel am 19.2.21 anlässlich des Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau zu einem Gedenken zusammen. Auf der Rathaustreppe wurden Reden in Trauer um Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin gehalten.

Prozessende: “Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors!”

Stephan Ernst wurde wegen des Mordes an Walter Lübcke zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, sein mutmaßlicher Helfer Markus Hartmann konnte als freier Mann den Gerichtssaal verlassen. Eine Strafe für den Messerangriff auf Ahmid I. wurde in Frankfurt nicht verhängt. Gegen dieses Urteil und gegen den rechten Terror in Deutschland formierte sich vor Ort und in Kassel Protest.